Montag, 17. März 2014

Ungewollter Ausnahmezustand

herrscht derzeit in unserem Haushalt . Weil der Lieblingsmann sich heldenhaft einem Einbrecher - der sich an einem Samstagvormittag (!!!) in unserer Wohnung herumtrieb und neben neben Kameras und Objektiven auch alle Kopien der lieblingsmannschen Doktorarbeit (zwei Laptops, ein USB-Stick in einem der Rechner, 1 Stick in der Arbeitstasche) einsackte - im wahrsten Sinne des Wortes hinterherstürzte und dabei die Treppe hinunterfiel, ist er nun, wie er selbst sagt, nicht krank sondern nur am Knie kaputt. Unterschenkelkopffraktur und Kreuzbandriss machen das rote Sofa im Arbeitszimmer zu seinem aktuellen Aufenthaltsort. An Einkaufen, Müll rausbringen, Kochen und viele andere Haushaltsdinge, die der Mann ansonsten ganz selbstverständlich und für mich und meine Fahrtzeiten äußerst bequem und praktisch erledigt, ist nun kaum zu denken. Entsprechend kommt katjagemachtes im Moment (und sicher auch noch eine ganze Weile) vor allem aus der Küche und eher nicht von einer Nadel.
Obwohl ich mich die letzten Jahre ganz ehrlich immer mehr darum gedrückt habe zu kochen, macht es mir ziemlichen Spaß in Rezepten herumzuwühlen, mich auf Blogs inspirieren zu lassen und ein bisschen auszuprobieren. Dass der Lieblingsmann immer voll des Lobes ist, tut natürlich auch sein übriges.
Die Pendelei, die Arbeit, Einkäufe, Aufräumarbeiten, Apothekenbesuche und Kocherei lassen allerdings sehr wenig vom Tag übrig, trotzdem hoffe ich doch, hier bald wieder das ein oder andere gehandwerkelte Stück vorzuführen.
Bis dahin "beeindrucke" ich euch mal mit dem Sonntagsfrühstück. Es gab (und das war zugegebenermaßen eine wohl eher egoistische Entscheidung) Blueberry Pancakes. Geschmeckt haben sie aber ganz wirklich allen.


Abgesehen vom kaputten Bein und einer kaputten Wohnungstür, hatten wir in der Einbruchssache aber ganz schön Glück im Unglück. Trotzdem der Täter Handschuhe trug, konnte er ziemlich schnell identifiziert - er hatte seinen eigenen Rucksack vor unserer Tür stehen lassen - und dann auch gefasst werden. Wir haben alles wieder - vor allem die Doktorarbeit, von der es jetzt selbstverständlich noch weitere Kopien gibt, an Verstecken, auf die ich hier auf gar keinen Fall eingehen werde ;o).

Die Spusi hat diesen Daumenabdruck gefunden - offensichtlich trug der Dieb Wollhandschuhe.



2 Kommentare:

  1. Ich finde das ja immer noch unglaublich und ziemlich erschreckend. Doktorarbeit hin oder her ... ein Einbrecher in den eigenen vier Wänden gehört wohl zu den Nachtschlafraubensten Dingen überhaupt, oder? Dem Mann schnelle und gute Besserung wünsch ich und natürlich, dass das Werk bald eine ISBN-Nummer bekommt und nie mehr wegkommen kann ...

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    1. Ja, es bleibt weiter ziemlich aufregend und auch wenn wir uns große Mühe geben nicht paranoid zu werden, schließen wir jede Nacht die Tür ab und neulich habe ich sogar so eine Art Alarmanlage aus Blechschüsseln vor die Tür gebaut, weil ich wegen suspekter Geräusche nicht einschlafen konnte.

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